Das Ende der Arglosigkeit

Shownotes

Wolfgang Ullrich erklärt, wie auf TikTok alltägliche Dinge zunehmend politisch aufgeladen werden. Selbst scheinbar neutrale Gegenstände, Tätigkeiten oder Trends können als Symbole für bestimmte Weltanschauungen interpretiert werden, was durch Hashtags, Memes und virale Challenges verstärkt wird. Dieser Prozess führt dazu, dass selbst Konsumgewohnheiten oder Lifestyle-Trends ideologisch gedeutet werden. Ullrich beschreibt vier Phasen der Politisierung von TikTok-Genres und zeigt, wie ursprünglich unpolitische Inhalte wie „Trad Wife“, „Old Money Style“ oder „Morgenroutine“ von rechten, konservativen oder fundamentalistischen Akteuren ideologisch genutzt werden. Ergebnis ist eine permanente Verknüpfung von Alltag, Konsum und Politik, die den arglosen Blick unmöglich macht.

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00:00:01: Das Ende der Arglosigkeit, wie Politisierung auf TikTok funktioniert, von Wolfgang Ulrich.

00:00:09: In Zeiten starker Politisierung erfahren selbst viele alltägliche Dinge und Praktiken plötzlich eine symbolische Aufladung.

00:00:16: In ihnen sieht man jeweils eine Weltanschauung repräsentiert, wobei die Zuschreibungen sowohl von Anhängern als auch von Gegnern vorgenommen werden können.

00:00:24: So identifizieren viele Grüne sich selbst etwa gern mit Elektroautos, Regenbogenflaggen und Bio-Supermärkten, während ihre Gegner sie lieber mit Lastenfahrrädern, Genderstern oder dem Veggie-Tag assoziieren.

00:00:36: Und während derjenige in Verdacht geraten kann, rechts zu sein, der ein SUV fährt oder das Lied Lamour Toujour von Gigida Gostini spielt, würden überzeugte AfD-Wähler wohl eher ein Basecap im Stile der Mager-Bewegung Make America Great Again eine Karl-Mai-Ausgabe blaue Herz-Emojis oder eine Bratwurst zu ihren Ding-Symbolen erklären.

00:00:58: Oftmals werden Fremdzuschreibungen von den Betroffenen aber auch angeeignet oder positive Markierungen von Gegnern ins negative oder lächerliche Zuwenden versucht.

00:01:07: Ja, es kommt im Prozess symbolisch politische Aufladungen fortwährend zu Wechselwirkungen.

00:01:13: So sehr es solche Aufladungen auch früher immer wieder gab, man denke nur an die rote Jacobina-Mütze in der französischen Revolution, So sehr erleben sie in Zeiten sozialer Medien eine Vermehrung und Intensivierung.

00:01:26: Denn nie zuvor haben so viele Menschen so viel aus ihrem Alltag mit anderen geteilt und zwar gleichermaßen Lebensgewohnheiten wie Ansichten.

00:01:34: Daher liegt es ebenfalls nah zwischen beidem jeweils Verbindungen herzustellen.

00:01:40: Das wird zudem etwa dadurch gefördert, dass ein auf Instagram oder TikTok gepostetes Foto oder Video oft noch mit programmatischen Hashtags versehen wird, um ihm gleichsam eine Botschaft mit auf den Weg zu geben.

00:01:52: Bestimmte Assoziationen zwischen Motiven und Meinungen, zwischen Objekten und politisch weltanschaulichen Bekenntnissen werden auf diese Weise regelrecht trainiert.

00:02:02: Liest man unter vermeintlich harmlos schönen Fotos mit Wassermelon hashtag freegaser, wird man fortan, also auch bei anderen Bildern, auf denen ein Stück Wassermelone zu sehen ist, zumindest überlegen, ob diejenigen, die sie gepostet haben, damit nicht vielleicht eine pro-palästinensische Gesinnung signalisieren wollten.

00:02:20: Die Melone ist hier aufgrund ihrer Farben ein Stellvertreter für die palästinensische Flagge.

00:02:25: In Verbindung mit dem Hashtag Bananagate wurden hingegen Bananen in Polen, kurzzeitig zu einem Protest-Symbol, nachdem die rechte Piss-Regierung durchgesetzt hatte, dass im Warschauer Nationalmuseum feministische Kunst darunter ein Video, in dem die für die Künstlerin Natalia Lachlachowicz, eine Banane ist, ins Depot verbannt wurde.

00:02:47: Eine Banane in der Öffentlichkeit zu essen oder Fotos von Bananen zu posten, wurde in Reaktion darauf also plötzlich eine Geste des Widerstands.

00:02:57: Alltägliches wird politisch.

00:03:00: Wie in diesem Fall sind solche Aufladungen oft nur lokal und temporär.

00:03:04: Was es schwer macht, eindeutig zu erklären, wann und wo etwas an sich Alltägliches mit einer politischen Aussage verbunden ist.

00:03:12: Der arglose Blick hat in den sozialen Medien daher keinen Raum mehr.

00:03:16: Denn grundsätzlich kann alles eine bestimmte ideologische Botschaft besitzen.

00:03:20: Nur hat man es vielleicht noch nicht mitbekommen, weil die symbolisch-politische Aufladung zuerst in einer anderen Bubble stattgefunden hat, oder man ein paar Tage offline war.

00:03:31: Ein Meme, das im Mai twenty-fünfundzwanzig auf der Plattform X seinen Ursprung hatte, dann aber vor allem auf TikTok viral ging, machte die Dimension der Alltagspolitisierung und die für viele damit verbundene Anstrengungen sehr anschaulich.

00:03:45: Unter dem Titel Propaganda I'm Not Falling For, in der deutschen Version Propaganda, posteten Leute meist eine ganze Liste von Meinungen und Dingen, die sie ablehnen.

00:03:57: Stolz verkündeten sie, also wie sehr sie bestimmte weltanschauliche oder konsumistische Moden als solche durchschauen, gaben damit aber zugleich zu erkennen, worin sie selbst überall Propaganda erblicken.

00:04:08: In Wildemdurcheinander landeten auf den Listen von Feministinnen Begriffe wie etwa Botox, Heiratten, Die Pille, Thread Vive und Körperbehaarung abrasieren.

00:04:19: Bei konservativen Usern las man offene Beziehungen, Skinny Jeans Comeback, Dating-Apps, Vokemänner, flache Schuhe, Teemo und AfD.

00:04:31: Linke notierten auf ihren Listen Punkte wie Matcha statt Café, Old Money Style, Dubai, Chatchi PT, Vinoverkostung und Aktienrente.

00:04:42: Bei Stramrechten hieß es dafür Corona-Impfung LGBTQ, Taylor Swift, Hafermilch, ARDZF, bunte Haare und Body Positivity.

00:04:54: Und bei Veganern fand sich unter anderem Kuh Eiter in meinem Kaffee, Körperteile essen, jemand das Haut als Mode tragen und Bio gleich Tierwohl.

00:05:06: Da jeweils sowohl Dinge und Tätigkeiten als auch weltanschauliche Begriffe auf die Listen gesetzt wurden, führte jede Nennung letztlich zu einer Festigung und Verstärkung der symbolisch-politischen Aufladungen.

00:05:18: Zuzustimmen ist daher der Kulturwissenschaftlerin Anne Katrin Kohut, dass dieses Meme Symptom einer Gegenwart ist, die so hoch politisiert ist, dass selbst eine Aussage über Schuhe unter Ideologieverdacht steht.

00:05:33: Vor allem aber weist Kurodaroff hin, dass der Versuch, sich gegen vermeintliche Manipulationen zu immunisieren, paradoxerweise neue Formen der Selbstmanipulation produziert.

00:05:43: Denn wer alles als Propaganda verdächtigt, macht sich blind für die Ursache zwischen Marketing-Tricks, politischer Beeinflussungen und schlichten Meinungsäußerungen.

00:05:53: Folge dieser Blindheit wiederum ist es, dass der Matcher plötzlich genauso schlimm erscheint wie ChatGPT, dass bunte Haare ebenso stark triggern wie das gesamte öffentlich-rechtliche Fernsehen oder dass man sich über flache Schuhe nicht weniger aufregt als über die AfD.

00:06:08: Da viele originell sein wollten, sind auch immer wieder neue Dinge auf den Listen gelandet.

00:06:14: und wer sich für besonders hellhörig für vermeintliche Propaganda wehnt, hat ebenfalls den Ehrgeiz etwas als erster auf eine Liste zu schreiben und so als Propaganda zu enttahen.

00:06:24: Damit droht schließlich alles und jedes unter Ideologieverdacht zu geraten.

00:06:29: und so sehr das Meme als Distanzierungsgeste gegen zu viel Vereinahmung gestartet sein mag, so sehr hat es noch mehr an sich harmlose Dinge und Praktiken in den Strudel symbolisch politischer Aufladungen gezogen.

00:06:42: Phasen der propagandistischen Okupation.

00:06:45: Dennoch ist die Existenz dieses Memes zu begrüßen.

00:06:49: Denn in ihm wurde die Mechanik der Politisierung, wie sie in den sozialen Medien und insbesondere auf TikTok stattfindet, also die geradezu systematische Verbindung und Vermischung an sich unpolitischer Alltags-Syges mit Weltanschauungen, ja, das fortwährende Kippen von unterhaltsam konsumistischen Content in politische Propaganda, so sichtbar wie vielleicht niemals zuvor.

00:07:12: Zahlreiche zuerst unpolitische TikTok-Genres sind aufgrund dieser Mechanik in den letzten Jahren bereits so stark politisiert worden, dass sie sich schließlich in Propaganda verwandelt haben.

00:07:23: Die übliche Entwicklung einer propagandistischen Okupation lässt sich dabei in vier Phasen unterteilen.

00:07:29: Die erste Phase besteht darin, dass ein Genre, bei dem zuerst zum Beispiel nur eine Challenge zu erfüllen oder eine Fertigkeit unter Beweis zu stellen ist, damit wurde TikTok groß, In dem Maß, in dem es sich etabliert, auch eine eigene Ästhetik und Dingkultur ausbildet.

00:07:46: Diese wird in der zweiten Phase, sei es von Akteuren des Genres selbst oder aber von einem Teil der rezipierenden User, mit Themen in Bezug gebracht, die noch nicht unbedingt eindeutig politisch sind, die jedoch schnell, durch entsprechende Hashtags oder neue Akteure, einen politischen Rall erhalten können.

00:08:05: In der dritten Phase wird das Genre zunehmend als politisch wahrgenommen.

00:08:09: Zumal die zuerst vielleicht nur wenigen politischen propagandistischen Videos, auch die jeweils politischen Gegner auf dem Plan rufen, die davon getriggert werden, diese Videos kommentieren, vielleicht sogar parodieren und auf diese Weise umso bekannter machen.

00:08:23: In der vierten Phase entstehen innerhalb des Genres fast nur noch mehr oder weniger politische Inhalte, die sich vielleicht sogar noch weiter radikalisieren.

00:08:33: Vergangenheitsleihstil als eskapistische Verheißung.

00:08:38: Das bekannteste Beispiel für eine derartige Politisierung ist wohl das Genre Thread Vive, das es bei jenem Antipropagandamim nicht nur bei Feministinnen, sondern sogar im gesamten links alternativen Spektrum auf viele Listen geschafft hat.

00:08:53: Es begann damit, dass Frauen in Videos besondere Fähigkeiten beim Backen und Kochen unter Beweis gestellt, zum Teil aber auch Praktiken wie das Herstellen von Butter oder von Schokolade wiederbelebt haben, die in Folge moderner Küchengeräte und oft schon fertig gekaufter Zutaten weitgehend ausgestorben sind.

00:09:10: Je altmodischer das Repertoir an Tätigkeiten in den Videos wurde, desto häufiger verwendeten die Frauen für ihre Videos auch Settings, wie Anodar zumal, benutzten also altes Geschirr und kleideten sich wie vor fünfzig, hundert oder noch mehr Jahren.

00:09:24: Damit bekam das Genre eine eigenständige, gut wiedererkennbare Ästhetik und wurde auch als eskapistische Verheißung eine Alternative zum städtisch-modernen Leben umso beliebter.

00:09:36: Allerdings lag es nun auch nahe, den inszenierten Vergangenheitslifestyle mit Weltbildern aus der Vergangenheit zu koppeln.

00:09:43: Vermehrt tauchten also Videos auf, in denen die Frauen, während sie ihre Hausarbeit nachgehen, darüber sprechen, wie schön es doch sei, dem eigenen Mann zu dienen.

00:09:52: Ja, wie sehr ist die Bestimmung der Frau sei, für Haus und Familie zu sorgen.

00:09:57: Die konservativ-reaktionäre Anmutung steigerte sich weiter, als das Genre auch für antifeministische Propaganda genutzt wurde, um das Patriarchat zu loben oder mit der Bibel zu begründen, dass die Frau dem Mann untertan sei.

00:10:11: So wurde das unpolitische Genre zum Teil rechtsgerichtet, zum Teil christlich-fundamentalistisch, und taucht mittlerweile längst in fast allen Texten auf, in denen vor einer politischen Radikalisierung durch TikTok gewarnt wird.

00:10:26: Eine Politisierung hat auch der Content einer Szene erfahren, die sich unter Hashtag Old Money sowie Hashtag Old Money Style versammelt hat.

00:10:34: Hier ging es zuerst wiederum im Modus der Challenge, darum sich mit möglichst wenig Geld einen möglichst teuer gedeigenen Look zuzulegen.

00:10:42: Als jemand aus einem sozial eher schwachen Milieu auch einmal gut situiert oder etwas den die Haft auszusehen, war eine reizvolle Aufgabe und wer die entsprechenden Tricks in TikTok-Videos teilte, durfte sich sicher sein, viele Likes und Follower zu erhalten.

00:10:58: Doch auch hier eröffnete sich in Folge der ästhetischen Perfektionierung des Genres, in dem dann neben edel- und aristokratisch amutender Kleidung eine vermeintlich alte Dingwelt mit viel Patina in Szene gesetzt wurde, die Möglichkeit ebenso vor moderne Weltbilder ins Spiel zu bringen.

00:11:16: Da der antiquitiert vornehmende Kleidungsstil auf traditionelle Rollenmuster einschwört, die einer streng binären Geschlechterordnung verpflichtet waren, hat sich Hashtag Old Money, etwa als geeignet erwiesen, um Propaganda gegen Queerness zu machen.

00:11:29: Aber auch White Supremacy-Befürworter konnten hier gut andocken, ist die Welt des alten Geldes doch eine ausschließlich weiße, in der Kolonialismus und Imperialismus selbstverständlich sind.

00:11:40: So hat sich dieses Genre mittlerweile ebenfalls radikalisiert, aber auch den virtuellen Raum überschritten.

00:11:46: gibt es doch bereits Clubs, in denen sich die Protagonisten entsprechend rechtsradikalen Hashtag Old Money-Szenen in passendem Ambiente, etwa auf einem Schloss, treffen, ihren Modestil und ihre Weltanschauungen, also in real life, im wahren Leben weiter einüben.

00:12:02: Naheliegend, dass Old Money-Style daher bei Linken auch auf Antipropagandalisten auftaucht.

00:12:12: Beim Genre Morgenroutine ist der Prozess der Politisierung bis zur dritten Phase gelangt.

00:12:18: Vielleicht ist es jedoch auch zu groß und einerseits zu fest etabliert, es wurde bereits auf YouTube groß, bevor es nun mehr vornehmlicher auf TikTok sein Ort hat, um zu einem größeren Teil radikalisiert werden zu können.

00:12:31: Ursprüngliches Thema des Genres war es vorzuführen, wie man gut in den Tag startet.

00:12:36: Es ging um Schwingtipps oder darum, welche Getränke zum Frühstück bekömmlich sind.

00:12:41: jeweils verbunden mit viel Produktplatzierung.

00:12:44: Nach und nach kamen allerdings immer mehr Themen dazu.

00:12:47: Yoga, Fitness, Meditation, Aufräumen, Essen.

00:12:52: Je mehr Routinen in das Programm aufgenommen wurden, desto mehr wurde es zugleich einem Professionalisierungsehrgeiz unterworfen und wer ihm halbwegs gerecht werden will, muss mittlerweile einiges an Zeit und Geld investieren.

00:13:06: Denn die Morgenroutine-Videos fassen einen Zeitraum von drei bis vier Stunden zusammen.

00:13:11: Um all die Empfehlungen zu befolgen, sollte man um sechs Uhr besser noch um fünf Uhr aufstehen.

00:13:16: Damit erinnert das Morgenroutine-Programm an klösterlich strenge Lebensform und das erst recht wegen der durchgängig asketischen Brüdenatmosphäre der Videos, in denen sich meist junge Frauen als Singles trotz Themen wie Hautpflege und Hygiene jedoch gänzlich nicht erotisch präsentieren, so als wären sie nonnen.

00:13:36: Und daher braucht nicht zu verwundern, wenn zunehmend eine religiöse Aufladung des Genres stattfindet, in den Videos etwa morgendliche Bibellektüre empfohlen wird.

00:13:45: Manche werben für die Religion sogar genauso wie für ein Kosmetikprodukt oder ein Kleidungsstück und sind erfolgreich, gerade wegen der auch hier wieder besonders markanten Verbindung von Dingen und Weltanschauung, materiellem und spirituellem Konsum und Seelenhai.

00:14:02: Dass bei allen drei Beispielen eine Vereinnamung eines Genres durch rechtsextreme oder christlich fundamentalistische Propagandisten zu beobachten ist, zeugt von einem allgemeinen Trend.

00:14:14: Wie gerade rechtsextreme Gruppierungen generell sehr engagiert und geschickt darin sind, ihre Ideologieme in den sozialen Medien attraktiv darzustellen und zu verbreiten, so scheinen sie auch gezielt nach Genres Ausschau zu halten, in denen gleichsam schon alles vorbereitet dafür ist, um an die jeweilige Dingwelt und Ästhetik anschließen und diese weltanschaulich überhöhen, mit einem ideologischen Spinn versehen zu können.

00:14:37: TikTok ist dabei die Plattform, auf der die meisten dieser Transformationsprozesse zu verfolgen sind.

00:14:43: Nicht nur, weil hier ein breites, oft junges, gut beeinflussbares Publikum zu erreichen ist, sondern auch, weil die simultane Darstellung von Alltags-Sigets sowie von persönlichen Meinungen hier von Anfang an Programm war.

00:14:56: Dabei besteht das Ziel der politischen Akteure oftmals gar nicht darin, eine Genre komplett zu radikalisieren.

00:15:02: Genauso wichtig, wer extremer Content, der die bereits überzeugten Anhänger bindet und dem politischen Gegner triggern soll, sind Postings, in denen feindosiert nur jeweils einzelne Ideologeme angesprochen werden.

00:15:15: Auf diese Weise versucht man nach und nach dem Boden für eine Normalisierung rechtsextremer Ansichten zu bereiten.

00:15:21: Daher ist beim Scrollen durch TikTok Vorsicht geboten.

00:15:24: Wie gesagt, für einen arglosen Blick ist hier kein Raum mehr.

00:15:30: Über den Autor Wolfgang Ulrich, geboren in nineteenhundertsechzig in München.

00:15:35: Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler unter anderem zwei tausend sechs bis zweitausend fünfzehn.

00:15:40: Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

00:15:46: Seither frei beruflich in Leipzig als Autorkulturwissenschaftler und Berater tätig sowie mit Herausgeber der Buchreihe Digitale Bildkulturen.

00:15:55: Gelesen von Sören Hahn.

00:15:58: Die politische Meinung.

00:16:00: Neutral.

00:16:01: Geht gar nicht.

00:16:05: Ein Audio-Podcast der Konrad Adenauer Stiftung.